Morgenseiten

Erfunden hat sie die US-amerikanische Journalistin, Autorin und Filmemacherin Julia Cameron. Diese Technik ist in ihrem Buch „Der Weg des Künstlers“ beschrieben.

Die Morgenseiten sind eine kreative Praxis, die darauf abzielt, die Verbindung zu unserem inneren Selbst zu stärken und uns dabei zu helfen, unsere Ziele und Träume zu verfolgen. Es geht darum, unsere Gedanken und Gefühle frei fließen zu lassen, ohne dabei ein bestimmtes Ziel oder Ergebnis im Auge zu haben. Durch das Schreiben wird unser Unterbewusstsein angesprochen und wir haben die Möglichkeit, uns mit unseren tiefsten Wünschen und Ängsten auseinandersetzen. Auch können sie uns helfen, unsere kreative Energie zu wecken und uns dabei unterstützen, uns selbst als Künstler zu sehen und uns auf unsere kreativen Projekte zu konzentrieren.

Diese tägliche Schreibgewohnheit, ohne vorherige Gedanken über Thema und Stil,  ist eine Form des intiutiven Schreibens. Es ist wichtig zu betonen, dass es bei den Morgenseiten nicht darum geht, perfekt zu schreiben oder etwas „richtiges“ zu produzieren, sondern darum, unsere Gedanken und Gefühle frei fließen zu lassen, egal ob wir es später noch lesen können oder nicht. Ich persönlich schreibe meine Affirmationen immer zum Abschluß darunter und ein Namasté.

 

Kreativität zieht sich schon immer durch mein Leben. Daher habe ich mir gedacht, für diese besondere Form der Achtsamkeit, mir schöne Hefte zu gestalten. Meine Lieblingshefte sind die linierten von Clairefontaine mit 96 Seiten. Die sind in verschiedenen Farben erhältlich und perfekt für mein Vorhaben.

Jedes Heft bekommt einen Spruch. Ob Weisheiten, Affirmationen oder Zitate – was ich so finde und mir gefällt. Steht der Spruch fest suche ich mir die Farbe und die Bilder aus. Diese finde ich meistens in der Zeitschrift FLOW. Aus dieser Zeitschrift stammen auch die Bilder meiner Wandcollage.

Sobald ich die gestaltet habe, schreibe ich mit einem Lackstift den Spruch drauf und fertig ist das Heft. Es ist auch eine schöne Idee zum Verschenken. Das witzige ist, dass die Themen in dem Heft oft zu meinen Themen beim Schreiben gepasst haben. Übrigens funktioniert das auch abends vor dem Bettgehen. So lässt man die Themen raus und nimmt sie nicht mit in die Nacht. Probiere es aus…