Hocker-Upcycling mit Acryl-Pouring

Hocker – Upcycling mit Acrylpouring

Aus einer Haushaltsauflösung einer älteren Dame stammt dieser ursprünglich dunkelbraune Hocker. Der schrie förmlich nach einem frischen neuen Design.

Dieser Hocker stammt mal wieder aus einer Haushaltsauflösung und war dunkelbraun und sehr rustikal. Ein bisschen neue Frische hat ihm gut getan.

Folgendes Material brauchst Du dafür:

Acrylfarben in verschiedenen FarbenBoden von Plastikwasserflasche o. ä.
Pouring Medium
Becher
Spachtel, Spatel oder Zahnstocher
Schleifpapier
Schutzfolie oder Pappe
Klebeband

Vorbereitend Hocker abwaschen und trocknen lassen. Sitzfläche leicht anschleifen, um eine bessere Haftung der Farbe zu gewährleisten.

Wasserflasche den Boden mit Cuttermesser abschneiden. Dieser wird auf das Objekt gestellt, damit die Farben über den Boden fließen können. Damit bekommst Du den Effekt der Verteilung.

Pouringfarben anrühren, dass sie noch leicht fließen. Auf die Sitzfläche zuerst mit einem Spachtel eine Schicht weiße Farbe verteilen. Dann gehts los! Gieße abwechselnd Deine angerührten Farben drüber und lass Deiner eigenen Kreativität freien Lauf. Kleiner Tip: Immer wieder weiß dazwischen gießen.

Den Hocker an einem warmen Ort vollständig trocknen lassen. Dies kann bis zu 24 Stunden dauern. Da die Farben länger nachtropfen können, lasse ich die Objekte in meiner kalten Werkstatt stehen und hole sie später fürs Trocknen ins Wohnzimmer.

Nach dem Trocknen kannst du die Sitzfläche mit Klarlack versiegeln, um sie vor Kratzern und Abnutzung zu schützen.

Da bei mir nach dem Trocknen die Oberfläche sehr unregelmäßig in der Haptik ist, werde ich die Fläche mit Epoxy versiegeln.

Brauchst Du andere Pouring-Eindrücke? Dann kannst Du Dir hier einige Beispiele ansehen.

Upcycling alter brauner Hocker in weiß mit Acrylpouring auf der Sitzfläche in pink, dunkelblau, rosa und hellblau in Form einer Blüte

Ethno-Hocker

Hocker im Ethno-Design

Immer mehr Menschen entdecken die Schönheit des Upcyclings, indem sie alte Gegenstände in neuem Glanz erstrahlen lassen. In diesem Blogbeitrag widmen wir uns dem Upcycling alter Holzhocker, die bei Wohnungsauflösungen oft übersehen werden. Doch was macht sie so besonders? Die Antwort liegt in den faszinierenden Ethnomustern, die diesem Hocker seinen unverwechselbaren Charakter verleihen.

Ich wollte etwas Neues ausprobieren. Dieser Hocker bekam ein neues Kleid mit Ethno-Mustern. Das ist definitiv eine meditative Angelegenheit. Die richtige Position zum Malen zu finden war gar nicht so einfach. Wenn der Hocker auf dem Boden steht, bekommst Du einen Rundrücken und auf dem Tisch ist es ein bisschen zu hoch. Der beste Platz war auf meinem Knie. Dafür habe ich einfach mein Bein zwischen das Unterteil geführt und könnte bequem malen. Je nach Richtung habe ich einfach den Stuhl wieder neu positioniert.

Die Oberfläche weiß mit Acrylfarbe gefärbt und den oberen Rand mit schwarzer Linie definiert. Mit der Umrandung habe ich angefangen. Aufgemalt mit Filzstiften. Eine Freundin fragte, warum ich nicht Acrylstifte nehme? Wie gesagt, ich probiere gerne aus. Mich interessiert, wie die Filzstiftfarbe mit der Zeit hält oder vergeht.

Die Wurzeln der Ethnomuster reichen tief in die Geschichte zurück. Sie sind das Ergebnis einer langen kulturellen Evolution und haben ihren Ursprung in verschiedenen Regionen und Völkern rund um den Globus. Jedes Muster erzählt eine einzigartige Geschichte über die Lebensweise, die Traditionen und den Glauben seiner Schöpfer.

Viele Ethnomuster werden traditionell von Hand gefertigt und zeugen von der Kreativität und Kunstfertigkeit der Menschen, die sie geschaffen haben. In vielen Fällen dienen sie auch als eine Form der Identifikation mit einer bestimmten Gemeinschaft oder Kultur.

Das Upcycling alter Holzhocker bietet nicht nur die Möglichkeit, einen praktischen und dekorativen Gegenstand zu schaffen, sondern auch, die Geschichte und die Kultur der Ethnomuster zu bewahren. Durch die Restaurierung und Neugestaltung der Hocker kann ihre einzigartige Ästhetik und Geschichte in modernen Wohnräumen weiterleben.

Alter Schemel

Alter Schemel

Wofür dieser kleine Schemel genutzt wurde weiß ich nicht so genau. Ich habe ihn in meiner alten Werkstatt auf dem Land in einem ehemaligen Saustall gefunden. Die Form ist nicht so alltäglich und ich liebe genau diese Unikate. Nicht umsonst heisst meine Seite so, wie ihr euch denken könnt.

Der Schemel war in einem desolaten Zustand. Das hieß, alles auseinander nehmen und neu aufbauen. Ich bin zwar keine Polster- oder Schreinerin, das hält mich aber nicht davon ab, einfach anzufangen.

Die Sitzfläche von dem Schemel lag einfach nur auf. Das war gut, denn ich wollte den Schemel komplett schleifen und die Füße neu leimen.

Besonders schwierig war es, diese rostigen Polsternägel rauszuziehen. Da hat mich mein Mann tatkräftig unterstützt – zum Glück.

In der nebenstehenden Galerie findet ihr die Fotos, wie es unter der Sitzfläche aussah. Ich war auch überrascht und wieder hieß es Nägel aus dem alten Band rausziehen.

 

Nun wurde geschliffen. Dank meiner neuen Schleifmaschine von FEIN ging das recht gut. Gut Ding will Weile haben und ehrlich gesagt: Schleifen ist so gar nicht mein Ding.

Danach habe ich die lockeren Stempel mit Ponal Express wieder neu eingesetzt.

Der Schemel bekam danach noch ein bisschen Liebe in Form von Antikwachs. Das Schöne ist, dass das Holz wieder nachdunkelt und er fast wie vorher aussah.

Jetzt noch die Sitzfläche. Die war eine echte Herausforderung. Grundsätzlich versuche ich meine Objekte immer mit vorhandenem Material aufzubauen. Da ich auch Nähe hatte ich von alten Taschen die stabilen Bänder vorrätig. Die waren perfekt. Zum Glück habe ich mir ein Foto von dem vorherigen Zustand gemacht. So wusste ich, wie ich flechten muss.

Der Aufbau war ein wenig schwierig. Immer wieder musste ich mir etwas anderes nach einer Sitzprobe überlegen.

Mit Rückwandpappe, stabilem Karton und einem Industrieschaumstoff passte es dann. Den Wuschelstoff hatte ich noch von einer Jacke übrig. Er gibt dem alten Schemel noch eine wilde Frisur. Gefällt es euch auch?